Cyberangriffe haben die persönlichen Daten von mehr als 33 Millionen Menschen in Frankreich, also fast der Hälfte der Bevölkerung, kompromittiert. Dies stellt nach Angaben der französischen Datenschutzbehörde CNIL (Commission Nationale de l’Informatique et des Libertés) den größten Datendiebstahl in der französischen Geschichte dar. Die Angriffe richteten sich gegen Viamedis und Almerys, zwei Serviceanbieter des französischen Gesundheitsversicherungssystems, und resultierten in der unerlaubten Beschaffung von Daten wie Geburtsdaten, Familienstand, Sozialversicherungsnummern und weiteren Informationen. Bankdetails oder medizinische Daten wurden nicht entwendet.
Experte Yann Padova betrachtet diesen Vorfall als den signifikantesten Datendiebstahl in Frankreich. Die CNIL hat angekündigt, zu prüfen, ob die ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entsprechen. Nach einem Bericht von Euronews nutzten die Hacker Phishing-Methoden, um sich Zugang zu den Systemen zu verschaffen. Die betroffenen Personen werden von ihren Krankenversicherungen über den Vorfall informiert. Die CNIL warnt vor der Möglichkeit, dass die gestohlenen Daten für zielgerichtete Phishing-Angriffe verwendet werden könnten.
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